Widerspruch Krankheitsbedingte Kündigung


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Widerspruch Krankheitsbedingte Kündigung
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Verfasser – Lena Krüger
Prüfer – Nils Brandt
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Widerspruch Krankheitsbedingte Kündigung Muster


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Betreff: Widerspruch gegen die krankheitsbedingte Kündigung

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit möchte ich offiziell Widerspruch gegen die krankheitsbedingte Kündigung, die mir am [Datum der Kündigung] zugegangen ist, einlegen. Ich bin der festen Überzeugung, dass die Kündigung unrechtmäßig und ungerechtfertigt ist.

Im Folgenden erläutere ich die Gründe für meinen Widerspruch:

Zunächst möchte ich darauf hinweisen, dass meine Krankheit gemäß § 3 Abs. 1 des Kündigungsschutzgesetzes (KSchG) als personenbedingter Kündigungsgrund gilt. Gemäß § 84 Abs. 2 SGB IX bin ich jedoch als schwerbehinderter Mensch vor einer Kündigung geschützt. Die Tatsache, dass meine Krankheit als Grund für die Kündigung herangezogen wird, widerspricht also den gesetzlichen Vorgaben.

Darüber hinaus möchte ich betonen, dass ich seit Beginn meiner Erkrankung kontinuierlich alle erforderlichen ärztlichen Bescheinigungen und Atteste vorgelegt habe. Somit habe ich stets meine Krankheit und die daraus resultierende Arbeitsunfähigkeit nachgewiesen. Ich bin davon überzeugt, dass meine Arbeitsleistung trotz meiner Krankheit stets im Rahmen meiner Möglichkeiten lag und ich somit nicht grundlos gekündigt werden kann.

Des Weiteren wurde mir von Seiten des Unternehmens keine Möglichkeit zur betrieblichen Wiedereingliederung oder zur Anpassung meines Arbeitsplatzes angeboten. Gemäß § 84 Abs. 2 SGB IX sind Unternehmen jedoch dazu verpflichtet, schwerbehinderten Menschen die Möglichkeit zur betrieblichen Eingliederung zu gewähren und angemessene Maßnahmen zur Förderung ihrer Beschäftigung zu treffen.

Aus den genannten Gründen beantrage ich hiermit die Rücknahme der krankheitsbedingten Kündigung und die Fortsetzung meines Arbeitsverhältnisses unter Berücksichtigung der gesetzlichen Bestimmungen zum Schutz schwerbehinderter Menschen.

Ich bitte um eine zeitnahe Überprüfung meines Widerspruchs und um eine entsprechende Stellungnahme bis spätestens [Frist setzen].

Mit freundlichen Grüßen,

[Ihr Name]

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1. Welche Fristen muss ich beachten, um Widerspruch gegen eine krankheitsbedingte Kündigung einzulegen?

Die Fristen für den Widerspruch gegen eine krankheitsbedingte Kündigung können je nach Land und Arbeitsrecht variieren. In der Regel beträgt die Frist jedoch drei Wochen ab Zugang der Kündigung. Es ist wichtig, diese Frist einzuhalten, da Ihr Widerspruch sonst möglicherweise nicht mehr wirksam ist.

2. Welche Gründe kann ich für meinen Widerspruch gegen die krankheitsbedingte Kündigung anführen?

Sie können Ihren Widerspruch gegen eine krankheitsbedingte Kündigung mit verschiedenen Argumenten begründen, wie z.B. die Unverhältnismäßigkeit der Kündigung, die fehlende betriebliche Integration oder die nicht ausreichende Berücksichtigung von Kündigungsschutzvorschriften. Es ist wichtig, konkrete Gründe anzuführen und diese mit entsprechenden Nachweisen zu untermauern.

3. Welche Unterlagen muss ich meinem Widerspruch beifügen, um meine Argumente zu unterstützen?

Um Ihre Argumente im Widerspruch gegen die krankheitsbedingte Kündigung zu unterstützen, sollten Sie relevante Unterlagen beifügen, wie z.B. ärztliche Atteste, Krankenakten, arbeitsrechtliche Regelungen oder andere relevante Dokumente. Diese Unterlagen dienen als Nachweis für Ihre Argumentation und können Ihre Position stärken.

4. Gibt es spezielle Formulierungen, die ich für meinen Widerspruch gegen die krankheitsbedingte Kündigung verwenden sollte?

Es ist ratsam, den Widerspruch gegen eine krankheitsbedingte Kündigung klar und präzise zu formulieren. Vermeiden Sie emotionsgeladene Aussagen und konzentrieren Sie sich auf die sachliche Argumentation. Sie können sich auch an speziellen Mustervorlagen oder Formulierungen orientieren, um Ihren Widerspruch effektiv zu gestalten.

5. Was passiert, wenn der Arbeitgeber meinen Widerspruch gegen die krankheitsbedingte Kündigung ablehnt?

Wenn der Arbeitgeber Ihren Widerspruch gegen die krankheitsbedingte Kündigung ablehnt, kann dies zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung führen. In diesem Fall sollten Sie erwägen, rechtlichen Beistand hinzuzuziehen und Ihre Position vor Gericht zu vertreten. Es ist wichtig, die rechtlichen Möglichkeiten und Konsequenzen einer Ablehnung Ihres Widerspruchs zu kennen.

6. Wie läuft das Verfahren zur Prüfung meines Widerspruchs gegen die krankheitsbedingte Kündigung ab?

Das Verfahren zur Prüfung eines Widerspruchs gegen eine krankheitsbedingte Kündigung beginnt in der Regel mit der Einreichung des Widerspruchs beim Arbeitgeber. Dieser muss den Widerspruch prüfen und eine Entscheidung treffen. In vielen Fällen wird eine Anhörung des Arbeitnehmers stattfinden, um die Argumente für den Widerspruch anzuhören. Der Arbeitgeber muss die Gründe für die Kündigung erneut prüfen und die Rechtmäßigkeit des Widerspruchs bewerten. Nach Abschluss des Verfahrens muss der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer das Ergebnis mitteilen.

7. Kann ich während des Widerspruchsverfahrens weiterhin arbeiten oder bin ich freigestellt?

In der Regel können Sie während des Widerspruchsverfahrens weiterhin arbeiten, es sei denn, der Arbeitgeber entscheidet sich für eine Freistellung. In diesem Fall wird Ihnen der Arbeitgeber die Gründe für die Freistellung mitteilen. Es ist wichtig, dass Sie sich an die Anweisungen des Arbeitgebers halten, falls Sie freigestellt werden, um keine arbeitsrechtlichen Konsequenzen zu riskieren.

8. Kann der Arbeitgeber mich während des Widerspruchsverfahrens noch einmal kündigen?

Der Arbeitgeber kann Sie während des Widerspruchsverfahrens in der Regel nicht erneut kündigen, es sei denn, es liegen neue schwerwiegende Gründe vor, die eine weitere Kündigung rechtfertigen. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Rechte kennen und gegebenenfalls rechtlichen Rat einholen, um sicherzustellen, dass keine unrechtmäßige Kündigung während des Widerspruchsverfahrens erfolgt.

9. Wie wirkt sich ein erfolgreicher Widerspruch gegen die krankheitsbedingte Kündigung auf mein Arbeitsverhältnis aus?

Wenn Ihr Widerspruch gegen die krankheitsbedingte Kündigung erfolgreich ist, wird die Kündigung in der Regel rückgängig gemacht und Ihr Arbeitsverhältnis fortgesetzt. Es kann jedoch zu Einschränkungen oder Auflagen kommen, die Sie beachten müssen. Es ist wichtig, dass Sie sich mit Ihrem Arbeitgeber über die genauen Modalitäten nach einem erfolgreichen Widerspruch verständigen und gegebenenfalls eine schriftliche Bestätigung einholen.

10. Muss ich einen Anwalt hinzuziehen, um meinen Widerspruch gegen die krankheitsbedingte Kündigung durchzusetzen?

Es ist nicht unbedingt erforderlich, einen Anwalt hinzuzuziehen, um Ihren Widerspruch gegen eine krankheitsbedingte Kündigung durchzusetzen. Sie haben jedoch das Recht, sich rechtlich beraten zu lassen und unterstützen zu lassen. Ein Anwalt kann Ihnen helfen, Ihre Argumente zu stärken, rechtliche Schritte einzuleiten und Sie während des gesamten Verfahrens unterstützen. Es kann sinnvoll sein, zumindest eine Erstberatung bei einem Anwalt in Anspruch zu nehmen, um Ihre Chancen auf einen erfolgreichen Widerspruch zu erhöhen.



Wie schreibt man eine Widerspruch Krankheitsbedingte Kündigung

Schritt 1: Verfassen Sie ein Anschreiben

Beginnen Sie Ihren Widerspruch mit einem formellen Anschreiben, in dem Sie Ihren Namen, Ihre Adresse, das Datum und die Adresse des Arbeitgebers angeben. Geben Sie klar an, dass Sie gegen die krankheitsbedingte Kündigung Einspruch erheben.

Beispiel:

Max Mustermann Musterstraße 123 12345 Musterstadt Muster GmbH Musterstraße 456 54321 Musterstadt Betreff: Widerspruch gegen die krankheitsbedingte Kündigung

Tipp von einem Experten: Stellen Sie sicher, dass Ihr Anschreiben präzise, höflich und gut strukturiert ist, um einen professionellen Eindruck zu hinterlassen.

Schritt 2: Begründen Sie Ihren Widerspruch

Erläutern Sie ausführlich die Gründe, warum Sie die krankheitsbedingte Kündigung nicht akzeptieren. Führen Sie alle relevanten Informationen zu Ihrer Krankheit, ärztlichen Diagnosen, Behandlungen, Arbeitsunfähigkeit und gegebenenfalls Rehabilitation an.

Beispiel:

Ihre krankheitsbedingte Kündigung beruht auf Missverständnissen. Ich leide unter einer chronischen Erkrankung, die in regelmäßigen Abständen meine Arbeitsfähigkeit beeinträchtigt. Mein behandelnder Arzt, Dr. Müller, hat bestätigt, dass ich aufgrund meiner Erkrankung zeitweise nicht arbeitsfähig bin.

Tipp von einem Experten: Sorgen Sie dafür, dass Sie alle relevanten medizinischen Unterlagen und Atteste beifügen, um Ihre Argumentation zu unterstützen.

Schritt 3: Verweisen Sie auf rechtliche Bestimmungen

Machen Sie sich mit den gesetzlichen Regelungen zum Kündigungsschutz bei Krankheit vertraut und verweisen Sie gegebenenfalls auf entsprechende Gesetze und Urteile, die Ihre Position stützen.

Beispiel:

Ich möchte darauf hinweisen, dass gemäß § 3 Abs. 1 Kündigungsschutzgesetz (KSchG) eine Kündigung wegen Krankheit nur unter strengen Voraussetzungen zulässig ist. In meinem Fall liegen diese Voraussetzungen nicht vor, da meine Erkrankung als chronisch eingestuft ist.

Tipp von einem Experten: Seien Sie gut vorbereitet und informiert über Ihre rechtlichen Möglichkeiten, um Ihren Widerspruch fundiert zu begründen.

Schritt 4: Fordern Sie eine Stellungnahme des Arbeitgebers an

Bitten Sie Ihren Arbeitgeber höflich, eine detaillierte Stellungnahme zu Ihrer Widerspruch zu verfassen und gegebenenfalls Beweise oder Argumente vorzulegen, die Ihre Kündigung rechtfertigen.

Beispiel:

Ich bitte Sie höflich, mir eine ausführliche Stellungnahme zu meiner krankheitsbedingten Kündigung zukommen zu lassen. Bitte erläutern Sie die Gründe für Ihre Entscheidung und legen Sie gegebenenfalls Beweise vor, die meine Kündigung rechtfertigen.

Tipp von einem Experten: Bleiben Sie höflich und sachlich in Ihrer Kommunikation mit dem Arbeitgeber, um konstruktive Gespräche zu fördern und eine Lösung zu finden.

 

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