Widerspruch Kündigung Betriebsrat


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Widerspruch Kündigung Betriebsrat
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Verfasser – Lena Krüger
Prüfer – Maike Weber
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Widerspruch Kündigung Betriebsrat Muster


Vorname Nachname des Betriebsratsmitglieds
Straße und Hausnummer
PLZ Ort
Telefonnummer
E-Mail-Adresse

Arbeitgeber/Unternehmen
Ansprechpartner (falls bekannt)
Straße und Hausnummer
PLZ Ort

Datum

Betreff: Widerspruch gegen die Kündigung des Betriebsratsmitglieds

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit widerspreche ich im Namen des Betriebsrats und als betroffenes Betriebsratsmitglied der Kündigung meiner Betriebsratstätigkeit, die ich am erhalten habe.

Die Kündigung verstößt gegen das Betriebsverfassungsgesetz und das Grundgesetz, da sie offensichtlich auf meiner betriebsverfassungsrechtlichen Tätigkeit als Mitglied des Betriebsrats beruht. Ich weise darauf hin, dass gemäß § 15 Abs. 1 KSchG die ordentliche Kündigung eines Mitglieds des Betriebsrats der Zustimmung des Betriebsrats oder der Ersetzung der Zustimmung durch das Arbeitsgericht bedarf. Diese Zustimmung wurde nicht eingeholt, weshalb die Kündigung unwirksam ist.

Des Weiteren weise ich darauf hin, dass gemäß § 78a BetrVG die außerordentliche Kündigung eines Betriebsratsmitglieds nur aus wichtigem Grund und nach Anhörung des Betriebsrats zulässig ist. Eine solche Anhörung fand nicht statt, weshalb auch die außerordentliche Kündigung unwirksam ist.

Ich fordere Sie daher auf, die Kündigung umgehend zurückzunehmen und die Betriebsratstätigkeit fortzusetzen. Sollten Sie dem nicht nachkommen, behalte ich mir rechtliche Schritte vor.

Ich bitte um eine Stellungnahme bis spätestens . Für Rückfragen stehe ich selbstverständlich gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen,

Vorname Nachname des Betriebsratsmitglieds


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1. Was ist ein Widerspruch gegen eine Kündigung des Betriebsrats und wann ist er möglich?

Ein Widerspruch gegen eine Kündigung des Betriebsrats ist ein rechtliches Mittel, um die Kündigung des Betriebsrats durch den Arbeitgeber anzufechten. Er ist möglich, wenn der Betriebsrat der Ansicht ist, dass die Kündigung rechtswidrig oder unbegründet ist. Der Widerspruch kann eingereicht werden, sobald der Betriebsrat von der Kündigung Kenntnis erlangt hat.

2. Muss der Widerspruch schriftlich eingereicht werden und an wen?

Ja, der Widerspruch muss schriftlich eingereicht werden. Er sollte an den Arbeitgeber gerichtet werden, der die Kündigung ausgesprochen hat. Es ist ratsam, den Widerspruch per Einschreiben zu versenden, um den Zugang nachweisen zu können.

3. Welche Fristen gelten für die Einreichung eines Widerspruchs gegen die Kündigung des Betriebsrats?

Die Frist für die Einreichung eines Widerspruchs beträgt in der Regel 3 Wochen ab Kenntnisnahme der Kündigung. Es ist wichtig, diese Frist einzuhalten, da der Widerspruch sonst als verspätet angesehen werden kann.

4. Welche Gründe können für einen Widerspruch gegen die Kündigung des Betriebsrats angeführt werden?

Gründe für einen Widerspruch gegen die Kündigung des Betriebsrats können unter anderem sein, dass die Kündigung aus sachfremden Gründen erfolgt ist, dass sie gegen das Betriebsverfassungsgesetz verstößt oder dass sie aus anderen rechtlichen Gründen unwirksam ist.

5. Welche Konsequenzen hat es, wenn kein Widerspruch gegen die Kündigung des Betriebsrats eingelegt wird?

Wenn kein Widerspruch gegen die Kündigung des Betriebsrats eingelegt wird, wird die Kündigung in der Regel wirksam und der Betriebsrat verliert seine Funktionen. Es ist daher wichtig, rechtzeitig einen Widerspruch einzulegen, um die Rechte des Betriebsrats zu schützen.

6. Gibt es spezifische rechtliche Vorgaben, die bei der Formulierung des Widerspruchs beachtet werden müssen?

Ja, bei der Formulierung des Widerspruchs gegen die Kündigung des Betriebsrats müssen bestimmte rechtliche Vorgaben beachtet werden. Der Widerspruch sollte klar und präzise formuliert sein, um die Gründe für den Widerspruch deutlich darzulegen. Zudem ist es wichtig, dass im Widerspruch alle relevanten Fakten und Argumente aufgeführt werden, die die Unzulässigkeit oder Unrechtmäßigkeit der Kündigung des Betriebsrats belegen.

7. Wie läuft das Verfahren nach Einreichung des Widerspruchs gegen die Kündigung des Betriebsrats ab?

Nach Einreichung des Widerspruchs gegen die Kündigung des Betriebsrats wird in der Regel ein Verfahren vor dem Arbeitsgericht eingeleitet. Das Gericht prüft die rechtliche Wirksamkeit der Kündigung und hört beide Parteien an. Es kann zu mündlichen Verhandlungen kommen, in denen die Argumente beider Seiten ausgetauscht werden. Am Ende wird das Gericht ein Urteil fällen, ob die Kündigung des Betriebsrats wirksam war oder nicht.

8. Kann der Betriebsrat während des Widerspruchsverfahrens weiterhin seine Aufgaben wahrnehmen?

Ja, der Betriebsrat kann während des Widerspruchsverfahrens weiterhin seine Aufgaben wahrnehmen, es sei denn, das Gericht hat eine vorläufige Außerkraftsetzung der Kündigung angeordnet. Der Betriebsrat behält seine Rechte und Pflichten bis zur endgültigen Entscheidung des Gerichts bei und sollte daher weiterhin die Interessen der Beschäftigten vertreten.

9. Wie ist die Rolle des Arbeitgebers im Widerspruchsverfahren gegen die Kündigung des Betriebsrats?

Der Arbeitgeber ist im Widerspruchsverfahren gegen die Kündigung des Betriebsrats eine der beteiligten Parteien. Er muss sich vor Gericht verteidigen und die Gründe für die Kündigung des Betriebsrats darlegen. Der Arbeitgeber hat auch die Möglichkeit, sich mit einem Anwalt zu vertreten und sollte alle rechtlichen Schritte ordnungsgemäß einhalten, um das Verfahren korrekt durchzuführen.

10. Welche Kosten können im Zusammenhang mit einem Widerspruch gegen die Kündigung des Betriebsrats entstehen und wer trägt diese?

Im Zusammenhang mit einem Widerspruch gegen die Kündigung des Betriebsrats können verschiedene Kosten entstehen, darunter Anwaltskosten, Gerichtsgebühren und eventuelle Auslagen. Wer diese Kosten trägt, hängt von der Entscheidung des Gerichts ab. In der Regel trägt jede Partei ihre eigenen Kosten, es sei denn, eine besondere Kostenentscheidung wird vom Gericht getroffen. Es ist ratsam, sich vorab über mögliche Kosten und Finanzierungsmodelle zu informieren, um die finanziellen Auswirkungen des Verfahrens abzuschätzen.



Wie schreibt man eine Widerspruch Kündigung Betriebsrat

Schritt 1: Informationen sammeln

Sammeln Sie alle relevanten Informationen zur Kündigung und zum Betriebsrat. Dies umfasst Datum der Kündigung, Gründe für die Kündigung, Name des Unternehmens, Name des Betriebsratsmitglieds, usw.

Beispiel: Datum der Kündigung: 15. März 2021, Gründe für die Kündigung: Verstoß gegen interne Unternehmensrichtlinien Tipp von einem Experten: Stellen Sie sicher, dass Sie alle relevanten Fakten und Dokumente vorliegen haben, bevor Sie mit dem Verfassen des Widerspruchs beginnen.

Schritt 2: Formulierung des Widerspruchs

Formulieren Sie den Widerspruch klar, präzise und respektvoll. Geben Sie eine kurze Einleitung, warum Sie mit der Kündigung nicht einverstanden sind, und führen Sie Ihre Argumente dazu aus.

Beispiel: Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit lege ich Widerspruch gegen die Kündigung vom 15. März 2021 ein. Ich bin der Überzeugung, dass die Gründe für die Kündigung nicht gerechtfertigt sind, da ich nie gegen interne Unternehmensrichtlinien verstoßen habe. Tipp von einem Experten: Halten Sie Ihren Widerspruch sachlich und professionell, um Ihre Chancen auf Erfolg zu erhöhen.

Schritt 3: Argumente ausführen

Führen Sie Ihre Argumente gegen die Kündigung detailliert aus. Erläutern Sie, warum die Gründe für die Kündigung unbegründet sind und legen Sie gegebenenfalls Beweise oder Zeugenaussagen vor.

Beispiel: Ich habe niemals gegen interne Unternehmensrichtlinien verstoßen und bitte um eine genaue Prüfung der Sachlage. Ich kann auch mehrere Kollegen benennen, die meine Unschuld bestätigen können. Tipp von einem Experten: Fügen Sie nur relevante und nachvollziehbare Argumente in Ihren Widerspruch ein und vermeiden Sie persönliche Angriffe oder Emotionen.

Schritt 4: Fristen und Vorgehensweise beachten

Beachten Sie unbedingt alle gesetzlichen Fristen für die Einreichung des Widerspruchs. Senden Sie den Widerspruch an die richtige Stelle im Unternehmen oder an den richtigen Ansprechpartner im Betriebsrat.

Beispiel: Der Widerspruch muss bis spätestens 30. März 2021 beim Betriebsrat eingegangen sein. Tipp von einem Experten: Halten Sie sich strikt an alle vorgegebenen Fristen und Prozeduren, um sicherzustellen, dass Ihr Widerspruch rechtzeitig bearbeitet wird.

Schritt 5: Widerspruch versenden

Versenden Sie den Widerspruch auf dem gewünschten Weg (per Post, E-Mail, Einschreiben) und bewahren Sie eine Kopie für Ihre Unterlagen auf. Bestätigen Sie den Eingang des Widerspruchs beim Empfänger.

Beispiel: Ich sende meinen Widerspruch per Einschreiben an den Vorsitzenden des Betriebsrats. Tipp von einem Experten: Vergewissern Sie sich, dass der Widerspruch korrekt zugestellt wurde und behalten Sie eine Kopie für Ihre eigenen Aufzeichnungen.

Schritt 6: Auf Antwort warten

Warten Sie geduldig auf eine Antwort vom Betriebsrat oder von Ihrem Arbeitgeber. Bereiten Sie sich darauf vor, gegebenenfalls weitere Schritte einzuleiten, falls Ihr Widerspruch abgelehnt wird.

Beispiel: Nachdem ich meinen Widerspruch eingereicht habe, warte ich auf eine offizielle Stellungnahme des Betriebsrats. Tipp von einem Experten: Bleiben Sie in der Kommunikation höflich und professionell, auch wenn Sie mit der Reaktion nicht einverstanden sind.

 

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